Am Donnerstag den 24.10 brach eine Gruppe junger Schwimmer des SC-Lechfeld zu ihrer ersten internationalen Jugendbegegnung und einem gemeinschaftlichen Trainingslager nach Gliwice in Polen auf. Nach einer langen Anreise erreichte die Gruppe ihr Trainingsziel. Die erste Trainingseinheit fand am darauffolgenden Nachmittag im dortigen Sportbad mit dem ansässigen Sportverein statt. Die herzliche und offene Aufnahme überraschte alle Sportler genauso wie die begleitenden Eltern und den Trainer. Trainiert wurde in einer 50 Meterhalle. Das erste zweistündige Training überstanden alle gut, obwohl es schon sehr ungewohnt für die Sportler war. Nichtsdestotrotz schlugen sich alle hervorragend und schauten gut gelaunt den anderen Trainingseinheiten entgegen.
Am darauffolgenden Tag wurde die Gruppe mit den örtlichen Schwimmern gemischt. Eine sehr große Aufgabe für die jungen Sportler, zweimal am Tag ein zweistündiges Training mit Sportlern, die täglich im Hallenbad Olimpijczyk trainieren. Ein Objekt mit den olympischen Maßen und Traumbedingungen. Zum Stolz des Trainers konnten die Schwimmer in den jeweiligen Gruppen gut mithalten. Um die jungen Sportler nicht zu überfordern, wurden zwei Ausflüge ins Trainingsprogramm eingeplant. Aus meiner Sicht waren alle sehr beeindruckt von den Touren. Einmal in ein Kohlebergwerk einzufahren bis auf gut 300 Metertiefe, das war schon sehr beeindruckend. Einmal selbst erleben dürfen, wie das Leben unter Tage so war, zwingt einen schon zum Nachdenken. Der zweite Ausflug ging zum Ort des berühmt berüchtigten Radiosenders, an dem der Überfall stattfand, der zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges geführt hat. Auch hier waren die jungen Sportler doch sehr betroffen, an einer solch historischen Stelle zu stehen. Moni Winterstein und Nicole Janicki versorgten die Sportler zusätzlich zur Hotelküche mit leckerer vitaminreicher Zwischenmahlzeit. Alles in allem war es ein sehr gutes Trainingslager, obwohl es für alle nicht gleich klar war, was sie dort erwartet. Sprache, Training und noch so einiges. Bin mal gespannt, ob die Teilnehmer das Gelernte bei ihren kommenden Aufgaben auch umsetzen und anwenden werden.
Was aber noch gesagt werden muss ist, dass wir Trainer die Gastfreundschaft und Unterstützung, die wir dort erfahren haben, sehr genossen haben . Der polnische Heimattrainer zeigte uns die örtliche Schule und wir durften alle Trainingsmöglichkeiten sehen und nutzen. Einfach ehrlich und schön, dass es solche Kollegen gibt.
Trainer
Hans Korndörfer